Android Auto

Wonsidary W722 an der Querstrebe der CRF1000, montiert mittels RAM-Mount

Warum Android Auto?

Tomtom Rider hat mich oft genervt. Der Wechsel erfolgte dann zum Handy und den darauf befindlichen Motorrad-Apps und Google Maps. Dann zum Android Auto Monitor. Mit einem Apple-Produkt nutzt man CarPlay.
Warum? Ich steige auf das Motorrad, starte und fahre los. Der Bildschirm ist fest montiert. Das Smartphone habe ich eh immer dabei. Hier übernimmt es automatisch die Funktion des Vermittlers / des Gehirns und versorgt sowohl das Headset im Helm, als auch den AndroidAuto-Bildschirm mit Informationen. Dieser Job erfordert kein Kabel. Das Handy bleibt einfach in der Tasche – auch beim tanken oder der kurzen Kaffeepause.

Vorteile: Kein Handy-Vergessen-Szenario. Kein Kabelgefummel. Keine Sorge, dass das teure Telefon bei holperiger Strecke oder starkem Wind doch irgendwie aus der Verankerung gerissen wird. Bei einem Handywechsel keine Probleme mit der Halterung. Kein separates Navi nötig.

Nachteile: Die Funktionen der Smartphone-Apps werden via AndroidAuto auf das Wesentliche reduziert. Für die Einen ein Sicherheitsfeature (weniger Ablenkung). Für Andere ein K.O. Kriterium, da mitunter lieb gewonnene Funktionen nicht nutzbar sind. „Osmand“ stellt z.B. (Stand: August 2025) nur ein eingeschränktes Bedienkonzept zur Verfügung. Die beliebte App „Calimoto“ ist während meiner Tests (noch) gar nicht für AndroidAuto verfügbar gewesen.
Meine persönlich favorisierten Apps sind aber „GoogleMaps“ (für’s schnelle Navigieren) und „kurviger“ (für die motorradtypische Navigation). Beides läuft gut. Meine Musikplayer-App ebenfalls. Der Funktionsumfang genügt mir.

Technischer Hinweis: Das Smartphone funktioniert als Verteilerknoten. Es ist also permanent mit Sendearbeit beschäftigt. Das braucht Energie! Die stelle ich mit einer kleinen Powerbank zur Verfügung. Powerbank und Smartphone habe ich den ganzen Tag in der Jackentasche. Bisher keine Probleme.

Carpuride W702

Kostenpunkt knapp 200 EUR. Das war mein erstes AndroidAuto Gerät am Motorrad. Mit einer 3D-gedruckten Halterung an der Querstrebe meiner CRF1000 dauerhaft montiert. Die Displaygröße (groß!) finde ich prima. Eine Reiseenduro kann das optisch auch gut verkraften.
Die Erfahrungen mit diesem Gerät waren sehr gut: Betrieb über einen USB-Stecker. Sehr gute Ablesbarkeit auch bei stärkerem Sonnenlicht. Keine Probleme mit der Verbindung zum Handy. Bedienung auch mit Handschuhen möglich. Die Bildschirmgröße ist für mich genau richtig.
Leider wurde das Gerät zusammen mit meiner schwarzen CRF 1000 gestohlen!

Wonsidary W722

Die Carplay/AndroidAuto-Geräte für Motorräder werden immer beliebter. Nach meiner CRF1000-Neuanschaffung habe ich mich einfach auf ein günstigeres Produkt eingelassen (120 EUR). Bisher habe ich es nicht bereut! Der Funktionsumfang ist weitestgehend identisch zum Carpuride. Im Detail finden sich kleine Unterschiede. Für mich nicht der Rede wert.