Kosten: ca. 130 EUR.

Die Transalp XL600V ist für ihre extrem weiche Gabelfederung bekannt.  Ich habe die Federn (wie es viele Transalp-Fahrer machen) durch progressive Federn (Fa. Wirth) ersetzt. Die Verbesserung ist spürbar. Die Maschine taucht beim Bremsen nicht mehr so stark ein. Gibt einem ein viel besseres Gefühl für’s Motorrad. Klare Empfehlung.

Kann man den Wechsel gut selber machen? Grundsätzlich ja! Ein wenig technisches Geschick ist natürlich Vorraussetzung. Denk dran, dass das Fahrwerk extrem sicherheitsrelevant ist!

Ein paar Hinweise, obwohl die Hersteller hervorragende Anleitungen anbieten:

1. Die Hersteller empfehlen oft den Wechsel von oben, also ohne Gabelausbau. Das hat bei mir nicht richtig funktioniert (zuviel Schmodder im Rohr). Dann wurde ein Gabelausbau notwenig – muss man sich zutrauen!
2. Meine Maschine hatte beim Kauf schon lange keine Wartung mehr erlebt. Also das Gabelöl wechseln machte sowieso Sinn. Mitkaufen nicht vergessen! Und für den Anfang würde ich mich strikt an Menge und Viskositätsempfehlung der Hersteller halten. Da genau auf die Herstellerangaben achten. Meine Federn benötigten pro Holm 550ml 10W-20. Die üblichen Gebinde (500ml. 1Liter) bilden das leider nicht exakt ab.
3. Ich fahre eine PD10. Die hat keine Ölablass-Schraube an der Gabel. Also habe ich die zentrale Schraube herausgedreht (s. Bild). Man muss aber wissen, dass diese Schraube auch die Innereien in der Gabel fixiert. Also nicht kaputt machen und wieder ordentlich festdrehen (Drehmoment beachten!)!
4. Nach mehrmaligem Gabelpumpen kam eine ganz schön fiese Ölmatsche aus dem Gabelrohr. Also sinnvoll. Habe ich dann auch ein wenig mit Öl „gespült“.
5. WICHTIG: Die oberen Gabelstopfen erst lösen, wenn die Gabelbrücke gelöst wurde!